Preisgekrönt: die Dissertation von Dr. Dr. Lea Münch zur NS-Psychiatrie
Lea Münch, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Geschichte, Ethik und Theorie der Medizin der OVGU Magdeburg, erhielt für ihre Dissertation „Psychiatrieerfahrungen im Elsass. Lebensgeschichten zwischen Strasbourg und Hadamar“ gleich vier Auszeichnungen. Ihre im Dezember 2023 an der Université de Strasbourg verteidigte Promotionsschrift wurde zunächst im September 2024 von der Gesellschaft für die Geschichte der Wissenschaften, der Medizin und der Technik (GWMT) mit dem Förderpreis der GWMT prämiert, der jährlich herausragende, innovative Forschungsarbeiten von akademisch jungen Wissenschaftler:innen würdigt. In der Laudatio zeigte sich die Jury überzeugt durch den „hochreflektierten Umgang mit der empirischen Grundlage“ sowie durch die „narrative Umsetzung des Themas, andererseits aber auch durch die historiografiekritische Dimension der Arbeit“.
Im Oktober 2024 folgt Verleihung des Förderpreises der Deutschen Gesellschaft für Krankenhausgeschichte (DGKG) in Neuruppin. Im November reist Lea Münch zu zwei weiteren Preisverleihungen nach Straßburg (Prix BUCER – sciences humaines et lettres Chapitre de Saint-Thomas) sowie nach Brüssel (Prix Fondation Auschwitz).
Die Dissertation wird im Herbst 2025 bei Brill | Schöningh in der Schriftenreihe der Gedenkstätte Hadamar erscheinen. Eine französische Übersetzung ist in Planung.