Dissertationen
Am GET-Bereich können sowohl medizinhistorische als auch medizinethische Promotionen geschrieben werden.
Diese unterscheiden sich deutlich von anderen Promotionen zum „Dr. med.“. So wird nicht im Rahmen einer Arbeitsgruppe geforscht, sondern das Thema individuell vergeben und bearbeitet. Die Suche nach einer gut formulierten Forschungsfrage ist Teil des Forschungsprozesses. Für die Medizingeschichte sind Archiv- und Literaturrecherchen sowie Zeitzeugeninterviews grundlegend, für die Medizinethik Datenerhebungen mittels Fragebögen und leitfadengestützten Interviews.
Zum GET-Bereich gehört das Klinische Ethikkomitee, aus dessen Arbeit sich medizinethische Forschungsthemen ergeben (v.a. Palliativversorgung/Sterbekultur, freiheitsentziehende Maßnahmen, geschlechtliche Vielfalt/Diversität). Historische Forschungsschwerpunkte sind u.a. Geschichte der Krebstherapie, der Psychosomatik, der Prävention, der Psychiatrie, Erfahrungsgeschichte der Medizintechnik, Kindheitsgeschichte.
Um einen Einblick in Art und Umfang einer Promotion im GET-Bereich zu gewinnen, schauen Sie sich bitte eine der hier entstandenen Dissertationen an, z.B.
für die Medizingeschichte
Rohloff (ehem. Winter), Sandra: Zwangssterilisationen Uchtspringe 1934-38 (2022): https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/88208
für die Medizinethik
a) Wind, Anders K.: Patientenverfügung - im Dialog zwischen Ärzten und Patienten (2020): https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/35993
b) Heberling, Lisa: Implementierung der Palliativmedizinischen Lehre an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke Universität (2019): https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/33100
Wenn Sie Interesse an einer medizinhistorischen oder medizinethischen Dissertation haben, wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Bettina Hitzer (). Sollten Sie bereits konkrete Themenvorstellungen haben, skizzieren Sie diese bitte kurz in Ihrer E-Mail und fügen einen Lebenslauf bei.