Informationsveranstaltung für Patienten und Angehörige zum Assistierten Suizid
Selbstbestimmt am Lebensende?
Informationsveranstaltung für Patienten und Angehörige zum Assistierten Suizid
26.11.2025
16.30 – 18.30 Uhr
Haus 65 / online
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Was bedeutet Selbstbestimmung am Lebensende? Unter welchen Umständen ist Leben noch erträglich? Diese Fragen stellen sich Menschen in besonders sensiblen Lebenssituationen. Damit verbundene Unsicherheiten, Zweifel, Ängste und mögliche Entscheidungen belasten schwer erkrankte Patientinnen und Patienten ebenso wie ihre Angehörigen. Doch die Frage nach dem assistierten Suizid stellt auch für Ärztinnen und Ärzte sowie für Pflegende eine schwierige Herausforderung dar. Entscheidungen in diesem Kontext sind mit grundlegenden ethischen Überlegungen, rechtlichen Unsicherheiten und oft auch persönlichen Konflikten verbunden.
Das Onkologische Zentrum (OZ) und das Klinische Ethikkomitee (KEK) der Universitätsmedizin Magdeburg laden Sie herzlich zu einer öffentlichen Veranstaltung ein, die Raum für gut verständliche Informationen, Aufklärung und offene Gespräche zum Thema „Assistierter Suizid“ bietet. Ziel ist es, direkt Betroffenen, Angehörigen und Interessierten eine verlässliche Orientierung zu bieten. Die Veranstaltung erklärt die aktuelle rechtliche Situation und zeigt bestehende Wege der Begleitung und Unterstützung auf. Zudem möchte sie Vorurteile abbauen und unterschiedliche Perspektiven in einem respektvollen und sachlichen Rahmen miteinander ins Gespräch bringen.
Expertinnen und Experten aus Medizin, Ethik und Palliativversorgung stellen den aktuellen Stand zur Rechtslage in Deutschland dar, erläutern ärztliche und pflegerische Handlungsspielräume und beleuchten begleitende Unterstützungsangebote. Dabei sollen Chancen, Grenzen und Verantwortung aller Beteiligten klar benannt und realistisch eingeordnet werden.
Programm
| 16.30 Uhr. | Einführung |
| Prof. Dr. Bettina Hitzer & Dr. med. Anna Siemens (KEK) | |
| Dr. med. Martin Mikusko (OZ) | |
| 16.40 Uhr. | Vortrag und Diskussion |
| Verantwortbarer Umgang mit Anfragen nach Suizidassistenz – Herausforderungen aus klinisch-ethischer Perspektive | |
| Prof. Dr. med. Jan Schildmann | |
| 17.10 Uhr. | Vortrag und Diskussion |
| Wunsch nach Suizidassistenz – Ein Thema für die Hausarztpraxis? | |
| Dr. med. Ilja Karl | |
| 17.40 Uhr. | Abschlussdiskussion und Erfahrungsaustausch |
| 18.30 Uhr. | Ende der Veranstaltung / gemeinsamer Imbiss |
Referenten
Prof. Dr. med. Jan Schildmann
Leiter des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin
Universitätsklinikum Halle
Co-Koordinator der S2k-Leitlinie „Umgang mit Anfragen nach Assistenz bei der Selbsttötung“ (Fertigstellung 2026 geplant)
Dr. med. Ilja Karl
Facharzt für Allgemeinmedizin
Hausarztpraxis in Arendsee
Co-Autor der S1-Leitlinie „Umgang mit dem Wunsch nach Suizidassistenz in der hausärztlichen Praxis“ (2024)
Veranstaltungsort
Campus der Universitätsmedizin Magdeburg
Leipziger Str. 44
39120 Magdeburg
Haus 65, Raum 274a / online
Anmeldung
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Aufgrund der begrenzten Platzanzahl ist eine Voranmeldung bis zum 17.11.2025 erforderlich.
Für die virtuelle Teilnahme wird um eine Voranmeldung bis 21.11.2025 gebeten.
per Mail: uccmd-info@med.ovgu.de
per Telefon: 0391/67 24464 oder 24466
