Dr. med. Anna Siemens (geb. Urbach)
Kurzvita
2002–09 Studium der Humanmedizin in Magdeburg, Stipendiatin des Evangelischen Studienwerkes Villigst e. V.
seit 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Geschichte, Ethik und Theorie der Medizin, Med. Fak., Universität Magdeburg
2011–15 Patientenberaterin der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland GbR (deutsch- und russischsprachige Beratung)
seit 2018 Geschäftsführerin des Klinischen Ethikkomitees (KEK) der Universitätsmedizin Magdeburg (UMMD)
Seit 2021 zertifizierte Ethikberaterin im Gesundheitswesen
Seit 2023 zertifizierte Koordinatorin für Ethikberatung im Gesundheitswesen
2025 Promotion zum Dr. med. („summa cum laude“) zum Thema: „Modernisierung, Professionalisierung und Politisierung psychiatrischer Pflege – Landes-Heil- und Pflegeanstalt Uchtspringe 1894–1933“ (Abstract)
Lehrtätigkeit
Medizinische Fakultät:
- Medizinische Terminologie
- Geschichte, Ethik und Theorie der Medizin (GET)
- Palliativmedizin
- GET-Wahlfach
(2018: Dokumentartheater auf der Basis von Krankenakten einer psychiatrischen Anstalt um 1900 -> Beitrag zur Tagung „Materielle Kulturen in der Psychiatrie“ am UKE Hamburg: Publikation
2019: „Warum nur, Herr/Frau Doktor?!“ — Zum Umgang mit Leiderfahrungen im medizinischen Alltag)
2022: Sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung (u. a. Genitale Beschneidung, Schwangerschaftsabbruch)
2023: Wie sterben Ärzt*innen? Ein Lehrprojekt aus der Medizinethik. -> Beitrag zur Tagung der Universität Rostock, 7./8. Dezember 2023: „Ärztliche Imaginationen des Lebensendes. Faktuale und fiktionale Konzeptionen des eigenen Alter(n)s, Sterbens und Todes“ (Publikation: Imaginationen des Lebensendes - Ärztliche Auseinandersetzungen mit Tod und Sterblichkeit) (Trailer: Geschichte, Ethik und Theorie der Medizin - Einblicke in die Theateraufführung des Wahlfaches "Wie sterben Ärzt:innen?)
Ausbildungszentrum:
- Ethikmodule in Ausbildung von Gesundheits- und Krankenpfleger*innen, Operationstechnischen Assistent*innen und Radiologie-Assistent*innen
- Ethikmodule in Fachweiterbildung Anästhesie-/Intensiv-/Notfallpflege
- zu: Grundlagen der medizinischen Ethik, Gewalt in der Pflege, Therapiezieländerung, Pflegegeschichte
Forschungsinteressen
Psychiatrie-, Pflege- und Patientengeschichte
Kompetenzorientierte Ethiklehre, Professionsethik, Narrative Medizin
Dissertationsprojekt (eingereicht): Modernisierung, Professionalisierung und Politisierung psychiatrischer Pflege – Landes-Heil- und Pflegeanstalt Uchtspringe 1894–1933
Publikationen zu:
- Anstaltsversorgung und Fremd- und Selbstwahrnehmung von „Epileptikern“
- Rechtfertigung, Durchführung und Aneignung der Arbeitstherapie in psychiatrischen Anstalten
- Entwicklung von pflegerischer Krankenbeobachtung und Dokumentation epileptisch gedeuteter Phänomene
- Ausbildung und gewerkschaftliche Organisierung von psychiatrischen Pflegekräften im Deutschen Reich
- Materielle Kulturen der Psychiatrie
- innovative Lehrprojekte in Medizingeschichte und –ethik
siehe Publikationsverzeichnis
Sonstiges
Mitglied in der Akademie für Ethik in der Medizin e. V. (AEM)
Mitglied im Fachverband Medizingeschichte e. V.
Mitglied bei Magdeburger Klinikclowns e. V.
Mitglied der AG ethik learning der AEM (AG ethik learning – Ethiklehre in Gesundheitsberufen)