Veranstaltungen
Eine der Hauptaufgaben des Klinischen Ethikkomitees sind Konzeption, Organisation und Durchführung von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen. Dabei ist es uns wichtig, sich an den tatsächlichen Bedürfnissen der Beschäftigten vor Ort zu orientieren: Zu welchen ethischen Themen herrscht derzeit Bedarf an Information
und Beratung? Welche Argumentations- und Moderationstechniken müssen vermittelt werden
Vergangene Veranstaltungen finden Sie im Archiv
Tag der Suizidprävention des Universitätsklinikums Magdeburg A. ö. R.
17./18. Oktober 2024
Ein Suizid beendet ein Leben und stürzt meist viele weitere Menschen in Schock, Verzweiflung, quälende Selbstvorwürfe und Trauer. Manchmal haben Angehörige und Freunde bereits vorher gewusst oder geahnt, dass das Leben des ihnen nahestehenden Menschen in Gefahr ist. Nicht selten trifft der Suizid sie aber auch gänzlich unerwartet. Die Suizidgefahr wurde nicht erkannt oder die Menschen im Umfeld waren sich unsicher, ob es gut wäre, Ahnungen und Befürchtungen auszusprechen. Die Tatsache, dass suizidgefährdete Menschen zum Teil auf Unverständnis oder gar Stigmatisierung stoßen, führt dazu, dass manche ihre dunklen Gedanken für sich behalten.
Etwa 10.000 Menschen nehmen sich in Deutschland jährlich das Leben. Somit sterben mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle, Gewalttaten, illegale Drogen und AIDS zusammen. Die weitaus höhere Zahl an Suizidversuchen ist nicht genau zu beziffern. Hinter einem Suizid können vielfältige Ursachen stehen, die von psychischen Erkrankungen wie einer Depression zu individuellen Lebenskrisen reichen. Suizidalität kann jeden im Laufe seines Lebens betreffen. Doch Suizidprävention ist möglich. Ob Laie oder medizinische Fachkraft: Jeder kann lernen, Suizidgefährdung frühzeitig zu erkennen und professionelle Hilfsangebote zu vermitteln.
Diesem Ziel dient der Tag der Suizidprävention des Universitätsklinikums Magdeburg A. ö. R., den das Klinische Ethikkomitee (KEK) in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie (KPSY), der Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (KPSM), dem Sozialdienst der Uniklinik sowie der Robert-Enke-Stiftung veranstaltet.
Ort der Trauer an der UMMD
Der Ort der Trauer und des Innehaltens im Park am Haus 1 lädt ein zum Verweilen.
Vielleicht ist ein Mensch gestorben, den Sie in der Klinik gepflegt oder behandelt haben,
vielleicht auch jemand aus Ihrem Freundeskreis oder Ihrer Familie.
Geben Sie Ihrer Trauer Ausdruck im stillen Verweilen, im Erzählen oder
auch im Ablegen eines kleinen Steins.
Sie können dies ganz für sich jederzeit an diesem Ort der Trauer tun -
auf Anfrage kann auch ein Ritual durchgeführt werden.
Organisation: AG Sterbebegleitung des Klinischen Ethikkomitees der UMMD
Ansprechpartner: Christoph Kunz | Seelsorge und Achtsamkeit