Herzlich willkommen
Die ärztliche Approbationsordnung verlangt im § 1 (1) die "Vermittlung der geistigen, historischen und ethischen Grundlagen ärztlichen Verhaltens". Dies schließt als übergeordnetes Lehrziel diejenigen geistes- und kulturwissenschaftlichen Fähigkeiten ein, die für das ärztliche Denken und Handeln unerlässlich sind. Diesem Ausbildungsziel dient der Querschnittsbereich "Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin".
An der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität wurde dieser Bereich im Sommersemester 2003 neu etabliert und bis September 2023 von Frau Prof. Dr. Eva Brinkschulte geleitet. Seit dem 01. Oktober 2023 hat Frau Prof. Dr. Bettina Hitzer die Leitung übernommen.
Aufgabe sind die Koordination und Durchführung von schein- und benotungspflichtigen Lehrveranstaltungen:
nach der neuen Approbationsordnung, insbesondere im zweiten Studienabschnitt der Querschnittsbereich Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin.
Daneben verantwortet der GET-Bereich Lehrexporte in den Studiengängen:
Die Forschungsschwerpunkte des Bereichs liegen im Bereich der Geschichte der Medizin des 19. und 20. Jahrhunderts sowie der spätmittelalterlichen Geschichte, u.a.
- Geschichte der Krebstherapie
- Geschichte der Psychosomatik
- Geschichte der Prävention
- Geschichte der Psychiatrie
- Erfahrungsgeschichte der Medizintechnik
- Pflegegeschichte
- Seuchengeschichte (Mittelalter)
- Kindheitsgeschichte
Die Betreuung von medizinhistorischen und medizinethischen Dissertationsprojekten zur Erlangung des „Dr. med.“ gehört ebenfalls zu den Aufgaben des GET-Bereichs.
Darüber hinaus werden Dienst- und Serviceleistungen für andere Kliniken und Institute (z. B. Unterstützung bei Recherchen, Posterausstellungen bei Tagungen, Konferenzen etc.) für Studierende und Wissenschaftler:innen anderer Fachbereiche sowie für medizinhistorisch Interessierter angeboten.
42. Stuttgarter Fortbildungsseminar für Medizinhistoriker:innen
Vom 07.-08. April fand das 42. Stuttgarter Fortbildungsseminar für Medizinhistoriker:innen am Robert Bosch Institut statt. Dieses Jahr wurde das Oberthema „„Gefühle und Sinne in der Geschichte der Medizin“ ausgewählt. Aus Madgeburg wurden nach einem CfP Dr. Dr. Lea Münch und Monja Schünemann eingeladen. Dr. Münch trug aus ihrem Projekt zur Erfahrungsgeschichte von Menschen an der künstlichen Beatmung vor, Monja Schünemann stellte erste Ergebnisse zum ihrem Projekt aus der Sinnesgeschichte der Medizin 1800-2020 vor. Der Workshop steht in einer langen Tradition, doch zu dem diesjährigen soll im nächsten Jahr ein Sammelband erscheinen, der die deutschlandweiten Forschungsergebnisse zusammenfasst.
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